Die aktuellen Trends treiben vor allem die Kunden: Sie wollen nicht nur individuelle Produkte, sondern sie kaufen Erlebnisse. Diese sollen situationsbezogen, abwechslungsreich und vor allem sofort verfügbar sein. Mehrwerte und zusätzliche Dienste werden zu klaren Wettbewerbsvorteilen. Die gesellschaftlichen Trends prägen die Geschäftsmodelle und technischen Anforderungen, zum Beispiel Teilen (Shareconomy) und Netzwerken.
„Industrie 4.0 ist eine stille Revolution und gleicht einem Schnellzug: Wer nicht am Bahnhof auf den Zug wartet, wird keine Chance haben, auf den Zug aufzuspringen!“
Johann Hofmann, Leiter Value Facturing der Maschinenfabrik Reinhausen
Die Basis für diese Entwicklungen ist der technische Fortschritt: Sensoren, die die Umgebung analysieren, Software, die die Daten verarbeitet, schnelle Rechner und Internetverbindungen, preiswerter Speicherplatz und Softwaresysteme, die alle Suchanfragen, Klicks und Likes ihrer Nutzer registrieren und daraus Interessen und Produktvorschläge ableiten. Die wichtigste Basis ist jedoch die Innovationskraft und Phantasie der Unternehmer, die aus Technik und Daten neue Produkte und Businessmodelle schaffen. Die Digitalisierung durchdringt alle Funktionen eines Unternehmens und macht vor keiner Branche halt.
„Wer nicht auf Industrie 4.0 setzt, droht im Wettbewerb zu verlieren!“
Dr. Jens Nitsche, Director Research & Development der Ingenics AG
„Gerade für die starke deutsche Wirtschaft bietet die Vernetzung große geschäftliche Chancen. Diese Chance wird aber vertan, wenn die deutschen Unternehmen bei der Umsetzung zu langsam sind. Deutschland muss jetzt schnell die Voraussetzungen für die vernetzte Industrie schaffen, sonst verspielen wir im Wettbewerb mit anderen Regionen unsere eigentlich vorhandenen Stärken und Vorteile.“
Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung, Robert Bosch GmbH